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Petroleumofen – Was ist das?

PetroleumofenVor vielen Jahren waren die Ölöfen und ihre Heizungsart sehr teuer. Der Preis für Rohöl schwankte ständig hin und her und man wusste nie genau, wann man sich mit diesem Rohstoff eindecken sollte. Einige Bastler fanden heraus, dass Petroleum ebenfalls ein guter und günstiger Brennstoff ist und eine echte Alternative zum Ölofen ist. Die Ölöfen waren anfangs zwar sehr klobig, änderte sich aber mit der Zeit. sehr klobig. Moderne Petroleumöfen verfügen mittlerweile über ein sehr gutes Design und bieten zudem eine lange Brenndauer. Die Brennleistung eines vier Liter Petroleumofens beträgt stolze sechzehn Stunden. Je Stunde Heizleistung verbrennt so ein Ofen nur 0,25 Liter Petroleum. Somit ist der Petroleumofen eine echte Alternative.

 

Die Funktion eines Petroleumofens

Im unteren Bereich verfügt der Petroleumofen über einen Tank mit etwa vier Liter Fassungsvermögen. Ist das Gerät ausgeschaltet, wird der Tank durch ein hinten angebrachtes Rohr gefüllt. In der Mitte des Ofens sitzt die Brennkammer. Öffnet man deren Regler, fließt das Petroleum langsam ein. Mittels Automatikzündung wird das Petroleum nun gezündet und verbrennt folglich in der Brennkammer. Im vorderen Bereich des Ofens ist ein Gazenetz sowie ein Sicherheitsgitter angebracht, wovon Letzteres dafür sorgt, dass keine Berührung mit dem Brenngitter stattfindet.

Die Heizleistung wird mit Hilfe des Reglers ganz nach Bedarf gesenkt oder erhöht. Auf der höchsten Stufe wird logischerweise am meisten Petroleum verbrannt. Aus diesem Grund sollten Sie sich im Betrieb ganz genau überlegen, auf welcher Stufe Sie schlussendlich heizen wollen. Die Preise für Petroleum variieren ab etwa drei Euro pro Liter aufwärts.

 

Was ist bei der Installation und beim Betrieb mit einem Petroleumofen zu beachten?

Wird der Ofen in Betrieb genommen, ist zwingend eine Lüftung erforderlich, da dem Raum Sauerstoff entnommen wird. Eine Petroleum-Heizung darf niemals in direkter Nähe von brennbaren Stoffen eingeschalten werden, da sich diese eventuell entzünden können. Zudem sollte er immer mit Abstand zur Rückwand aufgestellt werden.

 

Gibt es Alternativen zu einem Petroleumofen?

Ja es gibt Alternativen zu einem Petroleumofen. Am einfachsten ist eine kostengünstigere Variante in Form von einem Katalytofen, der mit Propangas in Betrieb genommen wird. Eine Gasflasche mit einem Inhalt von elf Kilogramm Propangas reicht bei niedriger Heizleistung und permanenten Betrieb für circa eine Woche. Die Füllung so einer Flasche kostet in etwa zwischen achtzehn und zwanzig Euro. Ebenfalls bei diesem Ofen ist eine Zwangsentlüftung erforderlich. Eine ebenfalls sehr preiswerte Alternative ist ein Kamin, der aus Porenbetonsteinen gefertigt ist. So ein Kamin, der über eine kleine mit Brennwolle ausgestattete Brennkammer verfügt, wird mit Bioethanol in Betrieb genommen. Die Brenndauer dieses Kamins beträgt etwa vier Stunden. Ist das Feuer erloschen und die Brennschale nicht mehr heiß, kann diese erneut mit reinem Bioethanol gefüllt werden.

Sind nur 96 Prozent Ethanol verfügbar, befinden sich zu viele ungesunde parfümierte Stoffe dabei. Ein Liter hundert Prozent reines Bioethanol kostet etwa einen Euro und ist eine gute Alternative zum Petroleumofen.

 

Die Vorteile eines Petroleumofens

Der benutzerfreundliche Petroleumofen hat den Vorteil, dass er leicht zu transportieren ist, sodass er sehr flexibel einsetzbar ist. Sehr vorteilhaft ist auch die einfache Bedienung des Gerätes. Das Petroleum wird lediglich eingefüllt und entzündet. Bereits nach kurzer Zeit gibt der Ofen eine angenehme Wärme ab. Da der Petroleumofen keinen Stromanschluss benötigt, ist auch unabhängig vom Ort das Heizen möglich. Durch die Verwendung von geruchsfreiem Petroleum wird zudem keiner durch einen Geruch belästigt. Reines Petroleum hat einen sehr hohen Effizienzgrad und spart im Vergleich zu anderen Heizmethoden sehr viel.

 

Vielfältige Einsatzgebiete

Eine Petroleumheizung kann vielseitig zum Einsatz kommen. Sehr beliebt ist dieses Heizsystem bei den klassischen Campern. Diese können mit Petroleum perfekt den Wohnwagen oder das Vorzelt heizen. Ebenfalls Besitzer von Gartenhäusern profitieren von der Petroleumheizung. Sogar der Außenbereich im Schrebergarten kann damit geheizt werden. Eine Petroleumheizung kommt zudem oft im heimischen Bastler-Keller sowie in der Garage oder in der Werkstatt zum Einsatz. Egal, ob Partyraum oder Zelt, diese Art des Heizens kann vielfältig genutzt werden.

 

Im Notfall hilft der Petroleumofen

Sind plötzlich heftige Kälteschübe vorhanden oder die Zentralheizung ist kaputt und fällt aus, ist der Petroleumofen eine sehr gute Ersatzheizung. Abhängig von der Größe des Petroleumofens kann dieser eine Fläche von neunzig oder 120 Quadratmeter beheizen. Mit der Verwendung von geruchsfreiem Petroleum wird eine angenehme Wärme ohne Geruch erzeugt. Fällt im Extremfall nicht nur die Heizung aus, sondern auch noch der Strom oder das Gas, kann der vielseitige Ofen auch zum Kochen verwendet werden. Darüber hinaus dient eine Petroleumlampe auch hervorragend dazu, sich im Dunkeln zu orientieren. Im Handel sind Modelle erhältlich die heizen und über eine Kochfunktion verfügen. Solche kompakten und nur etwa fünf Kilogramm leichten Geräte können an jeden Ort transportiert werden. Mit einem Tankvolumen von ungefähr fünf Liter und einem Verbrauch von etwa einem ¼ Liter hundert Prozent reinem Petroleum in der Stunde, hat der Petroleumofen eine Brenndauer von circa zwanzig Stunden.

 

Kauf der optimalen Heizung

Beim Kauf eines Petroleumofens sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Heizleistung, die in Kilowatt angegeben ist, für den persönlichen Zweck genügend ist.

Soll das Gerät örtlich flexibel zum Einsatz kommen, ist zudem auf das Eigengewicht des Ofens zu achten. Wird die Petroleumheizung nicht transportiert, spielt das Gewicht keine Rolle. Beim Kauf sollte im Zweifelsfall immer auf ein Markengerät zurückgegriffen werden, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.

 


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